Cashewkerne sind für Hunde erlaubt!

Dürfen Hunde Cashewkerne essen? Ungewürzte Cashewkerne sind für Hunde in kleinen Mengen unbedenklich und sogar recht gesund. Problematisch ist nur ihr hoher Brennwert. Gerade kleine Hunde, die nicht zunehmen sollten, vertragen nur geringe Mengen.

Die Kalorien beruhen auf dem Fettgehalt der Cashewkerne, daher können große Mengen auch Durchfall verursachen.

Können Hunde allergisch auf Cashews reagieren?

Das dein Hund allergisch auf Cashews reagiert, ist im Prinzip nicht zu erwarten. Da Cashewkerne biologisch keine Nüsse, sondern Steinfrüchte sind, sind sie in Bezug auf Nährstoffgehalt und mögliche Allergene deutlich von Nüssen zu unterscheiden.

Allergien gegen Cashewkerne kommen bedeutend seltener vor als Allergien gegen Nüsse.

Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass in dem seltenen Fall, dass doch eine allergische Reaktion eintritt, diese um einiges schwerer ausfällt als bei Nüssen oder Erdnüssen.

Untersucht hat das bisher aber nur die Humanmedizin. Erkenntnisse zu Hunden fehlen noch.

Hat Dein Hund eine Allergie gegen Früchte oder Nüsse, gibst Du ihm besser auch keine Cashewkerne. Ist Dein Hund allergiefrei, gibt es keinen Grund anzunehmen, er könne gegen Cashewkerne allergisch sein.

So gesund sind Cashewkerne für Hunde

Cashewkerne sind für Hunde – abgesehen vom Fettgehalt – sogar sehr gesund. Genau genommen ist auch das Fett der Steinfrüchte in Maßen gesund, denn es handelt sich um hochwertige ungesättigte Fettsäuren.

Die sorgen bei Hunden für glänzendes Fell und können sogar den Cholesterinspiegel senken.

Außerdem sind Cashewkerne eine hervorragende Proteinquelle. Mit etwa 15 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm bringen sie fast soviel Protein mit wie ein Steak. Das macht sie zum idealen Snack für unterwegs, den sich Hunde und Menschen gern teilen dürfen.

Bemerkenswert ist außerdem der Gehalt an Mineralstoffen, den die Kerne des Cashewapfels liefern.

Im Gegensatz zu dem von Nüssen ist er so hoch, dass sich die Cashews im Verdauungsapparat basisch verhalten. Eine basenbetonte Ernährung ist grundsätzlich empfehlenswert.

Für Hunde relevante Vitamine und Mineralstoffe in Cashewkernen

Der Vitamingehalt beschränkt sich im Wesentlichen auf einen hohen Anteil an Vitaminen der B-Gruppe, die vor allem für die Nerven und den Zellstoffwechsel deines Hundes wichtig sind.

Dazu kommt Vitamin K, das der Körper hauptsächlich für die Blutgerinnung und die Wundheilung benötigt.

Die ungesättigten Fettsäuren bringen zusätzlich eine Menge des als Antioxidans bekannten Vitamins E mit. Antioxidantien schützen alle Zellen des Körpers vor alterungsbedingten Schäden und können auch Zellschäden reparieren.

Den Mineralstoffgehalt der Cashewkerne dominieren Kalium und Magnesium.

Kalium dient zur Regulierung des Wasserhaushaltes deines Hundes und ist zudem ein wichtiges Elektrolyt. Magnesium versorgt die Nerven und den Bewegungsapparat.

Auch das macht Cashews zum idealen Snack für unterwegs. Weniger nützlich ist der hohe Phosphorgehalt von Cashewkernen, denn die Aufnahme von Phosphor ist bei Hunden, die regelmäßig Fleisch erhalten, ohnehin meist zu hoch.

Doch Cashewkerne enthalten auch viel Kalzium, den natürlichen Gegenspieler des Phosphors. Kalzium gleicht das Kalizum-Phosphor-Verhältnis aus und sorgt für starke Zähnen und Knochen von Hunden.

Die Spurenelemente Mangan, Zink, und Kupfer sind vor allem gesund für das Immunsystem des Hundes.

Wie gesund sind andere Steinfrüchte für Hunde?

Hunde, die gerne Nüsse und Cashewkerne mögen, nehmen Dir sich auch andere Steinfrüchte gerne ab. Doch bevor Du Mandeln oder Pistazien, die botanisch ebenfalls in diese Kategorie gehören, fütterst, solltest Du wissen, dass beide Kernarten ihre Tücken haben.

Giftig für Hunde sind nur Bittermandeln, die eine Blausäurevorstufe enthalten.

Um sicher zu sein, dass Du Deinem Vierbeiner nur süße Mandeln gibst, kostest Du besser jede vorher. Optisch sind sie kaum zu unterscheiden.

Pistazien sind für Hunde eigentlich nicht ungesund, aber häufig von einem giftigen Schimmelpilz befallen.

Machen Cashewkerne deinen Hund glücklich?

Cashewkerne gelten unter anderem auch deshalb als besonders förderlich für die Gesundheit, weil sie sehr viele Tryptophane enthalten. Dieser Serotoninbaustoff könnte vielleicht den Serotoninspiegel im Hundekörper anheben und so Glücksgefühle verstärken sowie Ängste und Aggressionen lindern.

Zu Hunden (im Gegensatz zu Menschen) gibt es jedoch bisher keine Studie, die derartige Effekte nachweisen konnte.

Sollte Dein Hund Verhaltensauffälligkeiten zeigen, die sich eventuell mit der Gabe von Tryptophanen behandeln lassen, stehen dafür auch verschiedene Nahrungsergänzungs- und Futtermittel zur Verfügung. Ihren Einsatz besprichst Du besser zuvor mit dem Tierarzt.

Hundefutter mit Cashewkernen

Die Ernte von Cashewkernen mit aufwändiger Handarbeit verbunden. Das erklärt ihren vergleichsweise hohen Preis und dürfte auch der Grund dafür sein, dass Futterhersteller bisher bei ihren Rezepturen für Hundefutter auf die leckeren Kerne verzichten.

Unser Fazit

Der hohe Fettgehalt der Fruchtkerne steht als einziger Nachteil einer Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen gegenüber. Daher lässt sich abschließend durchaus feststellen, dass Cashewkerne gesund für Hunde sind, sofern sie nicht zu viel davon bekommen.

Wenn Du die Kalorien im Auge behältst und Dich auf ungeröstete und ungewürzte Cashewkerne beschränkst, spricht wirklich nichts gegen ein paar davon im Hundenapf – ab und an.

Der Brennwert der gesunden Kerne entspricht exakt dem von üblichen Snacks wie Kartoffelchips, Salzstangen oder Cracker. Der etwas höhere Nährstoffgehalt dürfte die Kalorien aber nur in den seltensten Fällen rechtfertigen. Cashews bleiben daher eine – besonders sinnvolle – Leckerei

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