Mandeln sind für uns ein gesunder Snack. Wir kochen und backen mit diesen Nüssen und profitieren von den gesunden Inhaltsstoffen und den gesunden Fetten. Bei Nüssen läuten jedoch bei den meisten Hundehaltern die Alarmglocken. Welche Nüsse darf dein Hund bedenkenlos fressen und welche Nüsse gelten als gefährlich?
Wie es mit Hunden und Mandeln aussieht, werden wir in diesem Artikel eruieren.
Dürfen Hunde Mandeln essen?
Ja, Hunde dürfen Mandeln fressen. Voraussetzung ist jedoch, dass es sich um die sogenannten süßen Mandeln und nicht um Bittermandeln handelt.
Auch wenn immer wieder gegenteilige Meldungen im Internet zu finden sind, süße Mandeln sind für deinen geliebten Vierbeiner nicht nur bedenkenlos, sondern auch durchaus gesund.
Optisch lassen sich Bittermandeln jedoch von süßen Mandeln kaum unterschieden. Wenn du dir nicht sicher bist, dann koste die Mandeln, bevor du sie deinem Vierbeiner gibst. Der bittere Geschmack sagt dir sofort, dass diese Mandel nicht für deine Fellnase geeignet ist.
Inhaltsstoffe von Mandeln, die gut für den Hund sind
Süße Mandeln enthalten viel Vitamin B, sind reich an Folsäure und liefern Kalzium, Kalium und Magnesium. Auch die enthaltenen Fette sind in Maßen sehr gesund.
Vorsicht ist jedoch bei Hunden geboten, die an Übergewicht leiden. Sie sollten nur ab und zu mit einigen Mandeln gefüttert werden.
Generell aber füttert man als verantwortungsbewusster Hundehalter Nüsse ohnehin nur als kleinen Snack oder berechnet die genaue Menge für die ausbalancierte Barf-Mahlzeit. Die Nüsse kommen am besten gerieben unter das Futter. So können die Tiere die guten Inhaltsstoffe am besten aufnehmen.
Mandelallergie bei Hunden?
Wie auch wir Menschen können Hunde auf sämtliche Nüsse eine Allergie entwickeln. Mandel-Allergien sind eher selten, während Hunde meist eher auf Erdnüsse allergisch reagieren. Dennoch solltest du deinen Hund gut beobachten, wenn du ihm zum ersten Mal Mandeln fütterst.
Solltest du den Verdacht haben, dass dein kleiner Liebling auf Mandeln allergisch ist, dann füttere diese nicht mehr.
Meist zeigt sich eine Allergie durch ein Anschwellen der Luftröhre. Vierbeiner können von zu vielen Mandeln jedoch auch erbrechen oder Durchfall bekommen.
Auch wenn du deinem Hund ab und zu einen Schluck Mandelmilch geben möchtest, solltest du dich vergewissern, dass er nicht auf Mandeln allergisch ist.
Vorteile von Mandeln für den Hund
Mandeln sind tolle Lieferanten für Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fette. Da süße Mandeln viele Kalorien haben, eigenen sie sich auch hervorragend als Snack für Vierbeiner, die etwas an Gewicht zulegen sollten.
Nachteile von Mandeln für den Hund
Da Mandeln sehr fett sind, eignen sie sich nicht als Snack für Vierbeiner, die ohnehin an Übergewicht leiden. Zudem könnten sich Hunde auch an der Haut der Nüsse verschlucken. Daher ist es immer besser, geschälte süße Mandeln zu füttern.
Ein weiterer Nachteil ist, dass du süße Mandeln und Bittermandeln leicht verwechseln kannst. Daher solltest du die Mandeln immer im Vorfeld probieren, falls du dir nicht sicher bist, um welche Sorte es sich handelt.
Sind Mandeln giftig für den Hund?
Nein, süße Mandeln sind nicht giftig für den Hund. Lediglich Bittermandeln sind für Hunde giftig. Bittermandeln enthalten den Stoff Amygdalin. Dieser kann vor allem bei kleinen Hunden starke Vergiftungen auslösen, denn Amygdalin wandelt sich im Darm der Tiere in Blausäure um.
Wenn dein Hund ab und an von dir ein kleines Stück Kuchen essen darf, vergewissere dich ebenfalls, dass dieser mit süßen Mandeln und nicht mit Bittermandeln gebacken wurde. Das gilt auch für Bittermandel-Extrakt.
Gemäss gewissen Internetquellen sind Mandeln leicht anfällig für den Schimmelpilz Aspergillus, der auch Aflatoxin enthält. Aflatoxine können in hohen Mengen zu Vergiftungen führen.
Das chemische und veterinäruntersuchungsamt Stuttgart hat diesbezüglich im Jahr 2012 eine Untersuchung gemacht, indem der Aflatoxingehalt in Mandeln gemessen wurde. Dabei wurden in 10% der untersuchten Mandelproben Aflatoxine über dem erlaubten Grenzwert nachgewiesen.
Aflatoxine sind aber nicht nur für Hunde giftig, sondern gleichzeitig auch für Menschen. Sofern du also auf eine gute Mandelqualität achtest, die Mandeln vom Hersteller gut getrocknet wurden (Schimmelpilze lieben Feuchtigkeit), und du sie selber mit einem guten Gewissen isst, dann musst du dir hier nicht viele Gedanken machen.
Welche weiteren Lebensmittel sind den süßen Mandeln ähnlich?
Bedenkenlos füttern kannst du Erdnüsse und Cashew Nüsse. Auch Maronen, Haselnüsse und Paranüsse kannst du deinem vierbeinigen Schatz gerne geben. Walnüsse und Pekannüsse gelten ebenfalls als unbedenklich.
Bittermandeln, Macadamia-Nüsse und Schwarznüsse solltest du deinem Hund jedoch niemals füttern. Sie können zu Vergiftungen führen und Fieber, Erbrechen und Durchfall hervorrufen.
Sind süße Mandeln in Hundefutter enthalten?
Mandeln sind nur selten in Hundefutter enthalten – meist handelt es sich um Spezialfutter oder Barf-Mischungen. Mandeln sind zum Beispiel im veganen Futter von Vegdog enthalten, aber auch bei Sanoro und Alesto gibt es Sorten, die süße Mandeln enthalten.