Beagle Mops Mix („Puggle“) im Portrait

Der Beagle Mops Mix, der von seinen Fans auch als „Puggle“ bezeichnet wird, ist ein kleiner Familien- und Begleithund. Der Mischling ist seit den 2000er Jahren in den USA populär und hat seit etwa einer Dekade auch in den DACH-Ländern eine stetig wachsende Fangemeinde.

Der Beagle Mops Mix ist ein knuffiger Familienhund

Mit dem „Puggle“ wurden zwei der beliebtesten Hunde miteinander vereint: Der knuffige Mops und der treue Beagle.

Auch wenn sich die Hunderassen einer großen Beliebtheit als Familienhunde erfreuen – das „Kullerauge“ und das „Schlappohr“ können unterschiedlicher kaum sein.

Der Beagle ist ein ausdauernder Jagdhund aus der Kategorie der Lauf- und Schweißhunde. Seine Spezialität: Das Treiben von Wild und das Fährtensuchen. In Sachen „Schnüffeln“ macht ihm keiner etwas vor!

Im Unterschied zum Beagle ist der Mops ein Müßiggänger. Die charmante Fellnase ist ein klassischer Begleithund, der es sich bereits vor 2000 Jahren auf weichen Kissen am chinesischen Kaiserhof gemütlich gemacht hat. Sport gehört daher nicht zu seiner Passion.

Beide Hunderassen verbinden aber Wesensmerkmale wie Treue und rasche Auffassungsgabe. Der Beagle und der Mops sind freundliche Vierbeiner, die ein sehr geringes aggressives Territorialverhalten aufweisen und ihren Besitzern große Loyalität entgegenbringen.

Die positiven Charaktereigenschaften machen den Beagle Mops Mix zu einem idealen Anfängerhund. Die liebenswerte Fellnase ist zudem ein wunderbarer Familienhund und ein amüsanter Spielgefährte für Kinder.

Größe und Gewicht des Mops Beagle Mix

Der Beagle kann, je nach Geschlecht, eine Widerristhöhe zwischen 33 und 41 Zentimetern erreichen. Das Gewicht variiert zwischen neun und elf Kilogramm.

Der Mops ist ein wenig kleiner. Weibliche Tiere erreichen eine Schulterhöhe von 25 bis 30 Zentimetern. Rüden können bis zu 36 Zentimeter groß werden.

In Abhängigkeit vom Geschlecht bringt ein Mops zwischen sechs und acht Kilogramm auf die Waage. Angesichts der Größenunterschiede hat der „Puggle“ daher in der Regel eine Beagle-Mama.

In Abhängigkeit davon, welche Gene sich durchsetzen, kann der „Puggle“ eine Schulterhöhe von bis zu 38 Zentimetern und ein Gewicht von 14 Kilogramm erreichen.

Wenn der Mops-Papa dominiert, dann erreicht der Mischling lediglich eine Größe von 20 Zentimetern und ein Gewicht von knapp sieben Kilogramm.

Aussehen des „Puggle“

Das Aussehen von Mischlingshunden gleicht einem genetischen Roulette! Prognosen über das Aussehen sind daher mehr als gewagt.

Der Mischling kann die schlanke Statur des Beagles haben und die Kopfform sowie die Kulleraugen des Mopses. Umgekehrt kann der „Puggle“ auch den gedrungenen Körper des Mopses haben und die schmale Schnauze und die langen Schlappohren des Beagles.

Was das Gen-Roulette auch immer hervorbringt: Der „Puggle“ ist ein knuddeliges Schlappohr, das die Herzen von Hundefans im Flug erobert.

Die Fellfarbe des Beagle Mops Mix

Der Beagle und der Mops bringen eine reichhaltige Farbpalette mit. Das Spektrum reicht von Schwarz und Weiß über Schokobraun bis zu Zitronengelb. Da beide Hunde ein zwei-, respektive dreifarbiges Fell haben, werden die Möglichkeiten der Farbvariationen zusätzlich potenziert.

Bei den Fellfarben hat sich dennoch ein Muster herauskristallisiert. So haben viele „Puggles“ einen hellen Mantel mit einem dunklen Sattel. Die Maske ist bei allen Mischlingen schwarz oder braun gefärbt.

Die Fellbeschaffenheit des Mops Beagle Mix

Der Beagle und der Mops haben ein kurzes und glattes Fell. Der „Puggle“ ist daher eine pflegeleichte Fellnase, die im Vergleich zu anderen Vierbeinern relativ wenig Haare verliert.

Eine Ausnahme stellt lediglich der Langhaarmops dar. Dieses relativ seltene Exemplar hat ein dichtes und struppiges Fell. Wenn der Puggle-Papa einen langhaarigen Mantel trägt, dann müssen Frauchen und Herrchen öfter zur Hundebürste und zum Staubsauger greifen.

Da sich in den Schlappohren gerne ungebetene Gäste wie Milben, Zecken und Flöhe einnisten, sollte das Pflegeprogramm auch eine „Ohrenkontrolle“ beinhalten.

Wesen des Beagle Mops Mix

Das Wesen eines Mischlings kann ebenso wenig vorherbestimmt werden wie sein Aussehen. Das gilt insbesondere dann, wenn zwei Hunde mit sehr unterschiedlichen Wesensmerkmalen miteinander gekreuzt werden.

Wenn der „Puggle“ viele Eigenschaften des Beagles erbt, kann er sich zu einer „Schnüffelnase“ mit ausgeprägtem Jagdinstinkt entwickeln. Da Beagles für ihren „Dickkopf“ bekannt sind, kann der Mischling auch eine Sturheit an den Tag legen, die Frauchen und Herrchen viel Geduld abverlangt.

Wenn die Gene des Mopses dominieren, wird der „Puggle“ die typischen Charakteristika eines Begleithundes haben: Er möchte Frauchen und Herrchen gefallen und ist rundum glücklich, wenn sie ihm viel Zuneigung entgegenbringen.

Da sowohl Jagd- als auch Begleithunde sehr auf den Menschen bezogen sind, ist der „Puggle“ eine treue Seele, die sich im Kreise einer Familie besonders wohl fühlt.

Temperament des Mops Beagle Mix

Der Beagle und der Mops sind hinsichtlich ihres Temperaments grundverschieden. Während der Beagle als Jagdhund einen stark ausgeprägten Bewegungsdrang hat, stehen beim Mops sportliche Betätigungen nicht auf Platz eins seiner Lieblingsbeschäftigungen.

Wenn der „Puggle“ das gemütliche Temperament des Mopses geerbt hat, dann ist er mit einem „Gassigehen“ oder einem entspannten Spaziergang im Grünen völlig ausgelastet. Wenn der Mischling dem Beagle ähnelt, dann wird der Mischling seine Halter sportlich herausfordern.

Der niedrige Aktivitätsgrad des Mopses ist vor allem seiner Anatomie geschuldet. Die zuchtbedingte Kurzköpfigkeit (Brachyzephalie) erschwert das Atmen und den Temperaturausgleich. Sportliche Aktivitäten können den Vierbeiner daher körperlich schnell überfordern.

Ist der Beagle Mops Mix anfällig für gesundheitliche Probleme?

Rassehunde leiden häufig unter zuchtbedingten Krankheiten. Das gilt insbesondere für den Mops, dessen Anatomie aufgrund zweifelhafter Schönheitsideale deformiert wurde.

Primäres Ziel der Puggle-Züchter ist es daher, durch die Erweiterung des Genpools vor allem zuchtbedingte Atemwegsprobleme zu minimieren.

Die Verbindung zwischen einem Beagle und einem Mops ist aber ebenso ambitioniert wie riskant: Wenn der „Puggle“ sowohl die Brachyzephalie des Mopses als auch den Bewegungsdrang des Beagles erbt, dann ist diese Konstellation mehr als fatal.

Wenn der „Puggle“ seinen Bewegungsdrang auslebt, kann die körperliche Anstrengung ein lebensbedrohliches Atemnotsyndrom provozieren.

Da der Beagle aufgrund seiner Größe und der Mops wegen seiner krummen Beinchen auch eine Veranlagung für Hüftgelenksdysplasie haben, hat auch der „Puggle“ eine Disposition für diese Gelenkerkrankung.

Der Beagle leidet darüber hinaus auch unter Hautproblemen und Augenerkrankungen wie der Degeneration der Netzhaut. Auch diese Krankheiten können an den Nachwuchs weitergegeben werden.

Fazit: Hybridzüchtungen sind oft gesünder als reinrassige Tiere, da sie einem größeren Genpool entstammen. Der „Puggle“ kann aufgrund der Unvereinbarkeit zwischen Anatomie und Temperament der beiden Hunderassen in der Regel nicht von der Hybridvitalität profitieren.

Wie hoch ist die Lebenserwartung des Mops Beagle Mix?

In puncto Lebenserwartung haben sowohl der Beagle als auch der Mops das große Los gezogen. Dieser Umstand ist primär auf ihre vergleichsweise geringe Größe zurückzuführen: Je kleiner der Hund, desto größer ist seine Lebenserwartung.

Beide Hunderassen haben eine Lebensspanne zwischen 12 und 15 Jahren. Ein „Puggle“, der aus gesunden Zuchtlinien stammt, kann daher das für Hunde stolze Alter von bis zu 15 Jahren erreichen.

Welpen

Ein kleiner „Puggle“ ist ein neugieriges und aufgewecktes Fellknäuel, das seine neue Umgebung erkunden möchte.

Der kleine Vierbeiner hat aber nicht nur das große Abenteuer im Sinn – als Nachkomme von Begleithunden benötigt er auch viel Aufmerksamkeit und ebenso viele Streicheleinheiten.

Wenn ein kleiner Mischlingshund ins Haus kommt, stellen sich Frauchen und Herrchen oft die Frage: „Welche Futtersorte benötigt meine Fellnase?“

Wenn Elterntiere unterschiedliche Ernährungsanforderungen haben, dann kann die Wahl eines adäquaten Futters in der Tat ein Problem darstellen.

Da der Beagle und der Mops ernährungsphysiologisch identische Ansprüche haben, stellt sich das Futterproblem beim „Puggle“ nicht ein. Je nach Größe des „Puggles“ können Frauchen und Herrchen zum Futter für kleine oder mittelgroße Hunde greifen.

Den Beagle und den Mops verbindet eine weitere Gemeinsamkeit: Sie fressen für ihr Leben gern! Damit aus dem „Puggle“ kein „fetter Mops“ wird, sollten die Besitzer bereits im Welpenalter auf die Futtermenge achten.

Züchter

In den DACH-Ländern existieren keine Zuchtvereine, die sich auf den „Puggle“ spezialisiert haben. Interessenten müssen daher im Internet oder in Fachmagazinen nach privaten Züchtern Ausschau halten.

Eine weitere Alternative stellen Tierheime dar. Mit einer „Hundeadoption“ können Puggle-Fans einer verwaisten Fellnase ein schönes Zuhause bieten.

Private Züchter sind in der Regel große Hundefreunde, denen das Wohl und die Gesundheit ihrer Tiere am Herzen liegt. Dennoch tummeln sich auch Garagenzüchter auf dem Markt, die rein monetäre Interessen verfolgen.

Verantwortungsbewusste Anbieter können sowohl veterinärmedizinische Dokumente über Impfungen und Wurmkuren vorlegen, als auch über den Gesundheitszustand der Elterntiere.

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