Nur diese Sorte von Gurken darf an Hunde verfüttert werden

Gurken gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten und beinahe jeder, der einen Gemüsegarten besitzt, pflanzt sie zu Hause an. Gurken werden als Salat verspeist, kommen aufs Brot, in Smoothies und dienen sogar in der Kosmetik als Erfrischung für müde Haut. Gurken sind absolut gesund für uns Menschen und auch viele Hunde lieben ein Stück Gurke als Snack zwischendurch.

Doch sind Gurken auch gesund für den Vierbeiner und sollte man als Hundehalter seinem Tier dieses Gemüse füttern? Um dieses Thema geht es nun in diesem Artikel.

Dürfen Hunde Gurken essen?

Ja, Hunde dürfen Gurken fressen und dieses wasserhältige Gemüse kann auch richtig gesund für den Vierbeiner sein. Es gibt jedoch hier eines zu beachten. Es darf sich ausschließlich um eine Salatgurke handeln. Bittergurken sind für unsere Vierbeiner hochgiftig.

In diesen sehr stark bitteren Gurken ist eine hohe Konzentration an Cucurbitacin enthalten, welches für den bitteren Geschmack verantwortlich ist.

Diese bitteren Gurken können in größeren Mengen sehr schlecht für den Hund sein. Auch bei normalen Salatgurken kann es vorkommen, dass diese zu viele Cucurbitacine enthalten. Dies macht sich jedoch schnell im Geschmack bemerkbar.

Du solltest daher die Gurken immer zuerst selbst probieren. Sollten sie einen bitteren Geschmack haben, dann sind sie für deine Fellnase nicht geeignet.

Inhaltsstoffe von Gurken, die gut für den Hund sind

Gurken enthalten Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, Folsäure, Vitamin C, Kalzium, Eisen, Magnesium, Potassium, Phosphor und Zink. Zudem enthalten Gurken viel Wasser und haben so gut wie keine Kalorien.

Daher sind Gurken vor allem im Sommer der ideale Snack, auch für unsere Vierbeiner.

Mögliche Allergien die der Hund auf Gurken entwickeln kann

Grundsätzlich haben Hunde selten eine Allergie auf Gurken. Es kann jedoch sein, dass dein Vierbeiner die Gurkenschale nicht verträgt, da diese etwas schwer verdaulich ist.

In diesem Fall muss dein Tier jedoch nicht auf den leckeren und saftigen Snack verzichten, du musst die Gurke jedoch im Vorfeld schälen. Dadurch verliert dieses Gemüse zwar etwas an Inhaltsstoffen, da sich auch hier die meisten Vitamine direkt unter der Schale befinden, doch wenn dein Hund die Gurke anders nicht verdauen kann, ist dies die beste Lösung.

Vorteile von Gurken für den Hund

An besonders heißen Tagen sind Gurken ein toller Snack auch für unterwegs. Da Gurken zu 95% aus Wasser bestehen und wertvolle Vitamine und Mineralstoffe enthalten, verhinderst du so das Dehydrieren deines Hundes.

Geschälte Gurken sind auch eine optimale Schonkost, wenn dein Vierbeiner gerade ein Problem mit Magen oder Darm hat. In diesem Fall fütterst du die Gurke mit etwas Reis, gekochtem Hühnchen und gekochter Möhre. Am besten raspelst du die Gurke fein auf und mischt diese mit den anderen Komponenten.

Gurken haben auch eine antibakterielle Wirkung und eignen sich hervorragend für die Mundhygiene deines vierbeinigen Lieblings. Gerade wenn dein Hund unter schlechtem Atem leidet, und alle möglichen Ursachen abgeklärt wurden, kann ein Stück Gurke für rasche Abhilfe sorgen.

Du kennst das sicher, dass der Hund nach dem Genuss von einem Ochsenziemer besonders intensiv aus dem Maul riecht. Auch hier sorgt ein Stück Gurke schnell wieder für frischen Atem und ihr könnt wieder ungestört kuscheln.

Nachteile von Gurken für den Hund

Wenn dein Hund Gurken gut verträgt und die Gurke auch keine Bitterstoffe hat, dann gibt es keinerlei Nachteile für deinen Vierbeiner. Da macht es auch nichts aus, wenn dich dein vierbeiniger Hausgenosse ab und an eine ganze Salatgurke aus dem Beet stibitzt.

Bitterstoffe und die schädlichen Cucurbitacine kannst du vermeiden, wenn du Samen oder Pflanzen aus dem Gartencenter verwendest. Meist kommen diese in Gurken vor, die selbst aus Gurkenkernen gezogen wurden. Daher empfiehlt es sich also, sofern du planst deinen Hund mit eigens angebauten Gurken zu füttern, jedes Jahr wieder neue Samen aus dem Handel zu verwenden.

Bei selber gezüchteten Gurkenpflanzen besteht ansonsten nämlich die Gefahr, dass die ursprünglich weggezüchteten Bitterstoffe wieder zurückkommen.

Sind Gurken giftig für den Hund?

Nein, herkömmliche Gurken sind nicht giftig für den Hund. Lediglich bittere Gurken mit einem hohen Anteil an Cucurbitacinen können schädlich für deine Fellnase sein. Du erkennst diese aber sofort, wenn du die Gurke probierst.

Auch asiatische Gurken haben häufig einen hohen Anteil an Cucurbitacinen. Auch diese sind nichts für Hunde.

Werden grosse Mengen der Bitterstoffe von deinem Hund gefressen, dann kann es zu Schockzuständen und im schlimmsten Fall sogar zum Tod deines Hundes führen. Erste Anzeichen einer Vergiftung sind dabei starker Durchfall, ein benebelter Zustand oder Erbrechen.

Welche weiteren Lebensmittel sind der Gurke ähnlich?

Ähnlich, aber mit einem nicht ganz so hohen Wasseranteil sind Zucchini. Aber auch bei Zucchini solltest du bei aus eigenen Samen selbst gezogenen Pflanzen auf den Gehalt an Cucurbitacine achten.

Dasselbe gilt auch für Kürbis. Bei allen Gemüsesorten erkennst du diese giftigen Stoffe an dem bitteren Geschmack.

Sind Gurken in Hundefutter enthalten?

Es gibt gefriergetrocknete Gurken als Hundesnacks. Vor allem in veganem Hundefutter sind Gurken enthalten. Zu den bekanntesten Marken zählen hier Yarrah, Fresco oder Terra Canis. Auch in manchen Sorten von Wolfsblut und Fertigbarf sind Gurken enthalten.

Essiggurken

Wir haben erst kürzlich eine Leserfrage bezüglich sauren Essiggurken erhalten. Generell sind die sauren Gurken für Hunde nicht verboten, sollten aber ausdrücklich eine Ausnahme bleiben.

Dies liegt nicht an den Gurken, sondern an den Zusätzen wie Essig und Gewürzen wie Knoblauch oder Senfkörner im Glas.

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