Ein schönes Glas Buttermilch ist erfrischend und bekömmlich. Wenn wir Buttermilch trinken, sitzt meist der Vierbeiner mit großen Augen und triefender Zunge daneben und möchte auch ein Schlückchen davon abhaben. Buttermilch an sich ist ja sehr gesund, doch gilt dies auch für Hunde?
Darf der Vierbeiner etwas davon abhaben, eventuell die Packung Buttermilch auslecken oder darf sogar etwas Buttermilch in den Napf? Mit diesem Thema werden wir und nun etwas näher beschäftigen, denn gerade bei Milchprodukten und Hunden hört und liest man stets unterschiedliche Meinungen.
Dürfen Hunde Buttermilch trinken?
Sofern der Hund nicht an einer Intoleranz auf Laktose leidet, darf er Buttermilch durchaus trinken. Die gegebene Menge an Buttermilch darf jedoch nicht höher als 5% der Tagesration an Futter übersteigen. Auch sollten in diesem Fall an jenem Tag auch keine zusätzlichen Milchprodukte mehr gefüttert werden.
Inhaltsstoffe von Buttermilch, die gut für den Hund sind
Buttermilch enthält Vitamin A, Vitamin B1, B2, B6, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Folsäure, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen, Phosphor, Kupfer und Zink.
Buttermilch punktet zudem mit zahlreichen Aminosäuren. Auch handelt es sich bei diesem Getränk um ein probiotisches Milchprodukt. Die enthaltenen Mikroorganismen und Milchsäurebakterien wirken sich positiv auf die Darmflora von Hund und Mensch aus.
Auch ist Buttermilch fettärmer als herkömmliche Milch.
Mögliche Allergien, die der Hund auf Buttermilch entwickeln kann
Es kann natürlich durchaus sein, dass dein Hund eine Laktose-Intoleranz entwickelt oder bereits hat. Diese erkennst du am Durchfall, Erbrechen, Schlappheit und Unwohlsein nachdem er Milchprodukte erhalten hat.
Diese Unverträglichkeit lässt sich ganz einfach selbst durch das Ausschluss-Verfahren feststellen. Ist der Hund allergisch auf Buttermilch und Co, so solltest du ihm auch keine Milchprodukte mehr geben.
Vorteile von Buttermilch für den Hund
Buttermilch unterstützt die Verdauung und wirkt sich positiv auf die Darmflora aus. Hat ein Vierbeiner gerade eine Magenverstimmung überstanden, so kann Buttermilch toll beim Aufbau der Darmflora helfen.
Die Milchsäurebakterien unterstützen auch das Immunsystem und sie ist durch die vielen Vitamine und Mineralstoffe gut für Haut, Fell und Krallen des Hundes.
Nachteile von Buttermilch für den Hund
Buttermilch hat nur Nachteile für den Hund, wenn dieser an einer Laktose-Intoleranz leidet. Ist dies der Fall, kann es zu Durchfall und Erbrechen kommen. Dies kommt daher, da der Verdauungstrakt deines Lieblings mit den Inhaltsstoffen und Milchsäurebakterien überfordert ist und diese im „besten Fall“ unverdaut wieder ausgeschieden werden.
Auch sollten die tägliche Futterration nie mehr als 5% an Milchprodukten enthalten.
Ist Buttermilch giftig für den Hund?
Nein, Buttermilch ist nicht giftig für den Hund. Du kannst deinem Vierbeiner bedenkenlos das letzte Schlückchen überlassen, oder auch die Barf Mahlzeiten mit etwas Buttermilch zubereiten.
Oft sind Hunde schlechte Trinker und gehen nur ungern an den Wassernapf. Auch hier kann ein Schluck Buttermilch im Wasser wahre Wunder wirken.
Welche weiteren Lebensmittel sind der Buttermilch ähnlich?
Kefir, Skyr oder probiotische Milchprodukte, aber auch Sauermilch oder Joghurt sind der Buttermilch ähnlich. In kleinen Mengen können sämtliche Milchprodukte gefüttert werden. Achte jedoch auch immer auf den Fettgehalt und rechne diesen in den täglichen Bedarf deines Vierbeiners mit ein.
Ist Buttermilch in Hundefutter enthalten?
Es gibt nicht viele Hundefuttermarken, die Buttermilch beinhalten. Eine Marke für ein spezielles Trockenfutter mit Buttermilch ist Cavom Hundefutter. Auch im Nassfutter von Grafenland ist Buttermilch enthalten.
Es gibt jedoch im Internet tolle Rezepte für selbstgemachtes Hundefutter, Barf Mahlzeiten oder Hundekekse und Leckerlis, die mit Buttermilch hergestellt werden.
Wie wird Buttermilch hergestellt
Für die Produktion von Butter wird jeweils eine grosse Menge an Milch benötigt. In einem ersten Zwischenschritt entsteht aus der Milch Rahm, anschliessend dann Butter. Buttermilch entsteht bei dem zweiten Schritt (Rahm zu Butter), indem sich die Rahmflüssigkeit vom sogenannten Butterkorn trennt.