Der Australian Shepherd und der Siberian Husky wurden mit dem Aufkommen der Designerhunde in den 1990er Jahren erstmals in den USA gezüchtet. Aus dieser Paarung gingen faszinierende Hunde hervor, die sich vor allem durch Intelligenz und Loyalität auszeichnen. Der auch unter dem Namen „Aussie Husky“, „Aussie Siberian“, „Aussie Husky Shepherd“ oder kurz „Ausky“ bekannte Mischling hat heute auch viele Fans auf dem europäischen Kontinent.
Australian Shepherd Husky Mix gilt als eine wunderschöne Mischung
Der „Ausky“ ist eine Hybridzüchtung zwischen zwei Hunderassen, die viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Neben dem Körperbau und dem hohen Aktivitätsgrad haben die Hunde auch viele gemeinsame Wesensmerkmale. Die Vierbeiner werden heute noch vor allem wegen seiner Loyalität und Klugheit geschätzt.
Der Australian Shepherd hat seine Wurzeln in Europa, wo er von baskischen Schäfern primär als Hüte- und Treibhund eingesetzt wurde. Als viele Schäfer auswanderten, wollten sie auf ihren treuen und klugen Vierbeiner in der neuen Heimat nicht verzichten.
Der Siberian Husky stammt ursprünglich aus Sibirien. Dort wurde er über Jahrhunderte hinweg von Nomadenvölkern als Arbeitshund eingesetzt. Im 20. Jahrhundert gelangte er nach Alaska, wo der robuste Vierbeiner als Schlittenhund Furore machte. In puncto Intelligenz kann er dem Australian Shepherd das Wasser reichen.
Der Australian Shepherd und der Siberian Husky müssen heute nicht mehr für ihren „Lebensunterhalt“ arbeiten. Das bedeutet keineswegs, dass sie den Tag auf dem Hundesofa verschlafen. Es sind hochaktive Tiere mit einem starken Bewegungsdrang.
Größe und Gewicht des Husky Australian Shepherd Mix
Der Australian Shepherd und der Siberian Husky haben die gleiche „Gewichtsklasse“. Hinsichtlich ihrer Größe und Statur harmonieren diese beiden Rassen daher perfekt miteinander.
Je nach Geschlecht können beide Hunderassen ein Gewicht von 16 bis 32 Kilogramm auf die Waage bringen und eine Widerristhöhe zwischen 50 und 60 Zentimetern erreichen.
Ein weiblicher „Ausky“ hat eine Schulterhöhe zwischen 45 und 53 Zentimetern. Das durchschnittliche Gewicht beträgt maximal 25 Kilogramm. Rüden können bis zu 61 Zentimetern groß und zwischen 18 und 32 Kilogramm schwer werden.
Das Aussehen des Australian Shepherd Husky Mix
Aller Ähnlichkeiten zum Trotz – bei der Paarung zweier Hunderassen nimmt die
Natur ihren eigenen Lauf. Daher kann der „Ausky“ sowohl dem Australian Shepherd ähnlich sehen als auch dem Siberian Husky.
Bei dem Australian Shepherd Husky Mix können aber charakteristische Spezifika umrissen werden: Mit ihrer langen schmalen Schnauze und den spitzen Ohren erinnert ihr Gesicht an das eines Fuchses.
Die Linsen des Australian Shepherds und des Siberian Huskys können eine braune oder grüne Farbe haben. Die Augen können aber auch blau gefärbt sein. Die indigene amerikanische Urbevölkerung nannte den Husky daher auch den „Hund mit den Geisteraugen“.
Die faszinierende stahlblaue Augenfarbe können die Eltern an ihren Nachwuchs weitergeben. Mitunter haben „Auskys“ auch ein braunes und ein blaues Auge, was ihnen ein besonders faszinierendes Aussehen verleiht.
Die Fellfarbe des Australian Shepherd Husky Mix
Der Australian Shepherd und der Sebirian Husky wurden von der Natur mit einer reichhaltigen Farbpalette ausgestattet. Das Farbspektrum umfasst Schwarz, Weiß und Merle sowie Grau-, Braun- und Rottöne.
Aber dem nicht genug: Die meisten Hunde haben ein zweifarbiges Fell. Einige Vertreter tragen auch einen dreifarbigen Mantel. Angesichts der Farbenvielfalt ergeben sich sehr viele Kombinationsmöglichkeiten.
Da der Australian Shepherd Husky Mix die Farben von seinen Eltern erbt, hat er in der Regel einen buntgetupften Mantel. Der Brust- und Bauchbereich sowie Beine und Pfoten sind meist in einer dominanten Farbe geprägt. Das übrige Fell hat eine andere Färbung.
Mitunter haben die Mischlinge auch ein meliertes Fell mit vielen Farbschattierungen. Welche Farben ein „Auskys“ auch immer hat: Jeder Mischling trägt einen ganz individuellen und unverwechselbaren Mantel.
Die Fellbeschaffenheit des Australian Shepherd Husky Mix
Das Fell des Australian Shepherds und des Siberian Huskys ist perfekt an das Arbeiten in freier Natur angepasst. Es besteht aus einer dichten Unterwolle und einem Oberfell, das den Vierbeiner perfekt gegen Wind und Nässe schützt. In diesem Doppelmantel sind die Vierbeiner selbst bei Minustemperaturen „warm eingepackt“.
Der „Ausky“ erbt den kuscheligen Doppelmantel seiner Eltern. In Abhängigkeit davon, welcher Elternteil dominiert, kann der Nachwuchs ein langes oder mittellanges Fell haben.
Das üppige Fell hat leider einen kleinen Nachteil: Die Hunde verlieren sehr viele Haare. Insbesondere im Frühjahr und im Herbst, wenn der Vierbeiner seine Unterwolle wechselt, wird er reichlich Haare lassen. Aus den abgeworfenen Haaren könnten Frauchen und Herrchen dicke Wollsocken stricken!
Der Doppelmantel muss mehrmals in der Woche gründlich gebürstet werden. Damit wird verhindert, dass die Unterwolle verfilzt. Das Bürsten hat aber auch praktische Vorteile für Frauchen und Herrchen: Bei regelmäßiger Fellpflege wird das Haaren eingedämmt, so dass sie seltener zum Staubsauger greifen müssen.
Wesen des Aussie Husky
Der „Ausky“ erbt die wunderbaren Charaktereigenschaften seiner Eltern. Dazu gehören vor allem Loyalität, Freundlichkeit und Beschützerinstinkt.
Neben diesen Wesensmerkmalen erbt der Mischling auch eine gute Portion Intelligenz. Der „Ausky“ ist daher ein schlaues Kerlchen, das Kommandos schnell erlernt.
Wenn die Gene des Australian Shepherds dominieren, kann der „Ausky“ Fremden gegenüber Misstrauen an den Tag legen. Dieses Verhalten ist dem Hüteinstinkt geschuldet – schließlich gehörte es zu seinem „Job“, die ihm anvertrauten Schäfchen vor Gefahren zu beschützen.
Das selbstsichere Auftreten des „Auskys“ darf nicht über sein empfindsames Wesen hinwegtäuschen. Der Mischling ist ein kleines Sensibelchen. Wird der „Ausky“ für längere Zeit sich selbst überlassen ist, wird aus ihm schnell ein trauriger Vierbeiner.
Temperament des Australian Shepherd Husky Mix
Wer einen Australian Shepherd und einen Siberian Husky als Eltern hat, ist kein „fauler Hund“. Der „Ausky“ ist ein sportlicher Vierbeiner mit einem hohen Aktivitätslevel.
Der Australian Shepherd Husky Mix ist daher der ideale Begleiter für Outdoor-Fans und alle, die sportlich aktiv sind. Der „Ausky“ ist in seinem Element, wenn er Frauchen und Herrchen beim Joggen, Wandern oder Radfahren begleiten kann.
Hat der Husky Australian Shepherd Mix gesundheitliche Probleme?
Der Australian Shepherd und der Siberian Husky sind echte Naturburschen, die seltener unter genetisch bedingten Krankheiten leiden als andere Rassehunde. Entsprechend erfreut sich auch ihr Nachwuchs einer robusten Gesundheit.
Trotz der guten genetischen Disposition können beim „Ausky“ rassebedingte Krankheiten nicht ausgeschlossen werden. Dazu gehören vor allem die Hüftdysplasie, Augenprobleme und Schilddrüsenüberfunktion (Hypothyreose).
Die Mischlinge haben auch eine Veranlagung für Allergien. Diese Problematik kann aber durch angepasstes Futter kompensiert werden.
Wie hoch ist die Lebenserwartung des Aussie Siberian?
Ein „Ausky“ wird sein Frauchen und Herrchen lange Zeit begleiten, denn er zählt zu den Hunden, die eine hohe Lebenserwartung haben. Bei artgerechter Haltung und hochwertiger Nahrung kann der agile Vierbeiner ein Alter von bis zu 14 Jahren erreichen.
Die Ausky Welpen
Wer sich für einen Ausky-Welpen entschieden hat, muss genügend Zeit für seinen kleinen Vierbeiner aufbringen. Die quirlige Fellnase benötigt viel Auslauf und Beschäftigung.
Der kleine „Ausky“ ist für alles zu begeistern. Die Devise lautet: Nur keine Langeweile! Wenn ein kleiner „Ausky“ nicht ausreichend beschäftigt wird, werden Sofakissen oder Schuhe schnell zum begehrten „Spielzeug“.
Der intelligente Australian Shepherd Husky Mix lässt sich leicht trainieren. Mit seiner raschen Auffassungsgabe versteht er schnell Kommandos. Er ist auch mit Feuereifer dabei, wenn es darum geht, neue Tricks zu erlernen.
Wenn der kleine Vierbeiner „fremdelt“ und anderen Menschen oder Artgenossen mit Misstrauen begegnet, sollte er so früh als möglich sozialisiert werden. Je früher er beim Gassigehen oder im Hundepark Menschen und andere Tiere kennenlernt, desto besser wird er im Erwachsenenalter mit ihnen zurechtkommen.
Wo finde ich den richtigen Aussie Husky Züchter?
In den DACH-Ländern haben sich nur wenige professionelle Züchter auf den Australian Shepherd Husky Mix spezialisiert. Wer diesen wunderbaren Mischling adoptieren möchte, hat aber gute Chancen, bei privaten Züchtern fündig zu werden.
Ein Interessent muss aber darauf achten, dass er seinen Hundenachwuchs nicht bei einem „Hinterhofzüchter“ erwirbt, der Welpen wie am Fließband produziert.
Ein seriöser Züchter kann Belege über veterinärmedizinische Untersuchungen der Elterntiere und der Welpen vorlegen. So kann der Käufer sicher gehen, dass die Eltern nicht unter rassebedingten Krankheiten leiden.
Ein verantwortungsbewusster Züchter ist immer bestrebt, seine kleinen Fellnasen in die allerbesten Hände abzugeben. Er wird daher nachfragen, ob der Käufer dem Welpen ein gutes Zuhause bieten kann.
Was kostet ein kleiner „Ausky“? Die Preise für dieses kuschelige Fellknäuel variieren zwischen 800 und 1200 Euro.