Mit dem Aufkommen der Hybridzüchtungen in den 1990er Jahren kam es zur ersten Paarung zwischen einem Golden Retriever und einem Pudel. Das Ergebnis war ein liebenswertes Fellknäuel, das schnell die Herzen von Hundefreunden erobert hat. Der von seinen Fans auch als „Goldendoodle“ oder „Golden Doodle“ bezeichnete Vierbeiner zählt heute zu den beliebtesten Mischlingshunden.
Der Golden Retriever Pudel Mix gilt als ein liebenswertes Goldstück
Eine Kreuzung zwischen einem Golden Retriever und einem Pudel? Das klingt nach einer sehr exotische Mischung! Die beiden Rassen haben aber mehr Gemeinsamkeiten, als es auf den ersten Blick erscheint.
Beide Hunderassen wurden als Apportierhunde gezüchtet. Ihre Aufgabe bestand darin, erlegte Wasservögel zu apportieren, ohne das Wild zu beschädigen.
Der Golden Retriever und der Pudel haben daher gelernt, geduldig auf ihren Arbeitseinsatz zu warten und auf Kommandos zu reagieren. Auf laute Geräusche wie das Abfeuern eines Gewehres, reagieren beide Hunderassen gelassen.
Sowohl der Golden Retriever als auch der Pudel sind kleine „Intelligenzbestien“ mit einer raschen Auffassungsgabe. Auch Loyalität und Freundlichkeit sind beiden Rassen zu eigen.
Ein „Goldendoodle“ erbt diese Eigenschaften von seinen Eltern. Er ist treu, leicht trainierbar und durch nichts zu erschüttern. Diese Wesensmerkmale prädestinieren den smarten Vierbeiner nicht nur als Anfängerhund. Der Mischling wird auch als Blindenhund geschätzt.
Größe und Gewicht des Golden Retriever Pudel Mix
Bei der Größe und dem Gewicht kann es beim „Goldendoodle“ zu erheblichen Unterschieden kommen. Ausschlaggebend ist die Pudelart, die sich in vier Gruppen einteilt.
Bei den Pudel wird neben den Toy- und Zwergpudel, die maximal 35 Zentimeter groß werden und den Klein- und Großpudel differenziert. Letztere können eine Widerristhöhe von 45 bis 60 Zentimetern erreichen.
Der Golden Retriever kann, je nach Geschlecht, zwischen 51 und 61 Zentimeter groß und zwischen 25 und 34 Kilogramm schwer werden. Mit diesem Gewicht können nur Großpudel mithalten. Ihre Gewichtsspanne liegt zwischen 18 und 28 Kilogramm.
Abhängig von der Pudelart kann der „Goldendoodle“ eine Schulterhöhe zwischen 30 und 70 Zentimetern erreichen. Das Gewicht liegt zwischen 20 und 40 Kilogramm.
Das Aussehen des Pudel Golden Retriever Mischlings
Eine vorhersage über das Aussehen eines Mischlings gleicht dem Griff in eine Wundertüte: alles ist möglich! Selbst bei einem einzigen Wurf können sich die Geschwister unterscheiden.
Das Aussehen wird letztendlich von dem Elternteil bestimmt, dessen Gene dominieren. So kann ein „Goldendoodle“ dem Golden Retriever ähnlich sehen oder dem Pudel.
Der Golden Retriever Pudel Mix hat meistens einen schlanken Körperbau. Wenn der Golden Retriever dominiert, kann der Mischling aber auch eine etwas kompaktere Statur haben.
Wem auch immer der „Goldendoodle“ ähnelt – der Mischling ist ein kuscheliges Fellknäuel auf vier Beinen.
Die Fellfarbe des Golden Retriever Pudel Mix
Der Aliasname „Goldendoodle“ verrät bereits die Fellfarbe des Golden Retriever Pudel Mix. Der Mischling wird in der Regel das gold- oder cremefarbene Fell des Golden Retrievers erben.
Da der Pudel-Elternteil aber eine reichhaltige Farbpalette mitbringt, kann der Mischling aber auch einen schwarzen, weißen oder braunen Mantel tragen.
Die Fellbeschaffenheit des Golden Retriever Pudel Mix
Das Markenzeichen des Pudels ist sein gelocktes Fell. Das Fell hat aber noch eine weitere Eigenschaft: Pudel haaren nicht und sind daher ideal für Allergiker.
Im Unterschied dazu hat der Golden Retriever ein langes und leicht welliges Fell mit einer warmen Unterwolle. „Goldies“ sind bekannt, dass sie sehr viel Haare verlieren. Insbesondere im Frühling und Herbst müssen Frauchen und Herrchen oft zum Staubsauger greifen.
Die Mäntel sind für die Apportierhunde die perfekte „Arbeitskleidung“. Das warme Fell hat sie beim Aufstöbern von erlegten Wasservögeln vor Kälte und Nässe geschützt.
In der Regel erbt der „Goldendoodle“ das Fell des Pudels. Da Pudel keinen Fellwechsel vornehmen, müssen sie geschoren werden. Bei besonders langhaarigen Exemplaren muss das Fell mehrmals in der Woche gebürstet werden.
Ist der Golden Doodle ein Hund für Allergiker?
Hundefreunde mit einer Tierhaarallergie müssen oft auf vierbeinige Gesellschaft verzichten oder einen Hund wie den Pudel wählen, der keine Haare verliert.
Leider ist kein Hund zu 100 Prozent hypoallergen. Das gilt insbesondere für Mischlinge wie dem Golden Retriever Pudel Mix. Darüber hinaus befinden sich viele allergieauslösende Stoffe auch in den Hautschuppen und im Speichel des Tieres.
Wenn ein Allergiker einen „Goldendoodle“ adoptieren möchte, genügt es nicht, wenn er einige Stunden mit einem kleinen Fellknäuel verbringt. Da Welpen kaum Allergene absondern, kann keine abschließende Aussage getroffen werden.
Allergiker sollten daher auch einige Stunden mit den Elterntieren verbringen. So kann festgestellt werden, ob nach dem Kontakt mit den Hunden Symptome auftreten.
Wesen des Golden Retriever Pudel Mix
Die Elternrassen des Golden Retriever Pudel Mix sind verspielte, freundliche und loyale Vierbeiner, die den Kontakt zu Menschen suchen. Der „Goldendoodle“ ist daher der
perfekte Familienhund, der sich auch bestens mit kleinen Zweibeinern versteht.
Der „Goldendoodle“ erbt auch die herausragende Intelligenz seiner Eltern. Mit seiner schnellen Auffassungsgabe wird er schnell Befehle erlernen. Es ist daher ein Leichtes, die kuschelige Fellnase zu erziehen.
Temperament des Pudel Golden Retriever Mix
Golden Retriever und der Pudel werden oft als gemütliche Vierbeiner angesehen, die ihre Zeit am liebsten auf dem Hundesofa verbringen. Doch weit fehlt!
Beide Hunderassen sind Arbeitstiere und haben einen entsprechenden Bewegungsdrang. Ein „Goldendoodle“ liebt ausgedehnte Spaziergänge und das Herumtollen in freier Natur.
Der „Goldendoodle“ liebt das Wasser! Die Vorliebe für das nasse Element steckt dem Mischling in den Genen. Bei einem Bad im See fühlt er sich „Pudelwohl“.
Leidet der Goldendoodle unter gesundheitlichen Problemen?
Mischlingshunde entstammen einem größeren Genpool und sind daher weniger von rassetypischen Krankheiten betroffen als ihre Eltern. Entsprechend hat auch der Golden Retriever Pudel Mix eine geringere Veranlagung zu erbbedingten Erkrankungen.
Die „Hybrid-Vitalität“ ist aber nur dann gegeben, wenn beide Elternteile nicht von Erbkrankheiten betroffen sind. Andernfalls besteht die Gefahr einer erblichen Vorbelastung.
Der Golden Retriever leidet häufig unter der Hüft- und Ellenbogendysplasie.
Beim Pudel stellen Augenkrankheiten keine Seltenheit dar. Darüber hinaus haben beide Hunderassen eine Prädisposition für Epilepsie.
Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der „Goldendoodle“ unter den rassetypischen Erbkrankheiten seiner Eltern leidet.
Wenn der „Goldendoodle“ den unersättlichen Appetit des Golden Retrievers erbt, dann besteht auch die Gefahr von Übergewicht. Hier gilt das gleiche wie für Zweibeiner: weniger Schlemmen und mehr Bewegung.
Wie hoch ist die Lebenserwartung des Golden Retriever Pudel Mischlings?
Ein „Goldendoodle“ kann ein hohes Alter erreichen. Das verdankt er vor allem den „Methusalem-Genen“ des Pudels. Die flinken Vierbeiner zählen zu den langlebigen Hunden, die bis zu 17 Jahre alt werden können.
Bei artgerechter Haltung kann ein Golden Retriever Pudel Mix ein stolzes Alter von 15 Jahren erreichen.
Die Goldendoodle Welpen
Der Golden Retriever Pudel Mix ist ein pflegeleichter Hund. Der freundliche und intelligente Vierbeiner ist leicht zu trainieren und freut sich, wenn er Frauchen und Herrchen mit seinen Fähigkeiten beeindrucken kann.
Kleine „Goldendoodle“ sind Sensibelchen, die eine enge Bindung an Frauchen und Herrchen benötigen. In einem stressigen und aggressiven Umfeld werden sie leicht zu traurigen kleinen Fellnasen.
Wie jeder Welpe, muss auch ein kleiner „Goldendoodle“ früh sozialisiert werden. So sollte er bei Spaziergängen andere Zwei- und Vierbeiner und kennenlernen.
Wo finde ich einen seriösen Golden Doodle Züchter?
Die Beliebtheit des „Goldendoodle“ birgt leider eine Gefahr: Es tummeln sich viele „Garagenzüchter“ auf dem Markt, die mit den kuscheligen Fellnasen ein schnelles Geschäft machen möchten.
Ein verantwortungsbewusster Züchter wird den Interessenten Nachweise über den Gesundheitszustand der Welpen und der Elterntiere vorlegen können. So kann der Käufer sicher gehen, dass die Eltern nicht unter Infektionen oder rassebedingten Krankheiten leiden.
Seriöse Züchter sind immer bestrebt, ihren Hundenachwuchs in gute Hände abzugeben. Sie werden sich daher auch beim potentiellen Käufer erkundigen, ob er dem Welpen ein gutes Zuhause bieten kann.
Was kostet ein kleiner „Goldendoodle“? Aufgrund ihrer Beliebtheit haben diese Mischlingshunde ihren Preis. Seriöse Züchter verlangen zwischen 1500 und 2500 Euro.
Wer sein Herz an einen „Goldendoodle“ verloren hat und ein wuscheliges kleines Fellknäuel adoptieren möchte, findet hier einen Link mit Adressen von seriösen Züchtern.