Der Australian Shepherd Corgi Mix, der auch als „Aussie Corgi“, „Corgherd“ und „Auggie“ bezeichnet wird, ist eine relativ junge Hybridzüchtung. Zu welchem Zeitpunkt der Mischling zum ersten Mal gezüchtet wurde, ist nicht bekannt. Es wird aber angenommen, dass der Australian Shepherd und der Corgi mit dem Aufkommen der Designerhunde in den 1990er Jahren erstmals gepaart wurden.
Der Australian Shepherd Corgi Mix gilt als ein schlaues Energiebündel
Der „Auggie“ ist eine Züchtung zwischen einem reinrassigen Australian Shepherd und einem Welsh Corgi Cardigan. Beide Hunderassen wurden als Treib- und Hütehunde gezüchtet.
Der Australian Shepherd hat seine Wurzeln in den Pyrenäen. Erst später wanderte er gemeinsam mit Schafhirten nach Australien aus. Der Corgi stammt ursprünglich aus Wales, wo er seit über 1000 Jahren als Hütehund eingesetzt wird.
Treib- und Hütehunde zeichnen sich nicht nur durch eine robuste Gesundheit aus. Beide Rassen sind ausgesprochen agil und haben einen durchsetzungsstarken Charakter – schließlich gilt es, Schafe und Rinder im Zaum zu halten und vor Raubtieren zu schützen!
Die beiden „Arbeitstiere“ geben diese Eigenschaften an ihren Nachwuchs weiter. Der „Auggie“ ist daher ein „zäher Hund“, der sein „zweibeiniges“ Rudel beschützt.
Größe und Gewicht des Corgi Australian Shepherd Mix
Als Mischling wird der „Auggie“ das durchschnittliche Gewicht seiner Eltern haben. Der Australian Shepherd kann, je nach Geschlecht, zwischen 46 und 58 Zentimeter groß und zwischen 16 und 32 Kilogramm schwer werden.
Der Welsh Corgi Cardigan ist etwas kleiner. Er erreicht eine Schulterhöhe zwischen 25 und 30 Zentimetern und bringt zwischen 10 bis 14 Kilogramm auf die Waage.
Der Australian Shepherd Corgi Mix wiegt zwischen 9 und 14 Kilogramm. Seine Widerristhöhe hat eine Spannbreite zwischen 25 und 33 Zentimetern.
Das Aussehen des Aussie Corgi
Das Aussehen von Mischlingshunden wird maßgeblich von dem Elternteil bestimmt, dessen Gene dominieren. Eine Prognose gleicht daher immer einem Würfelspiel.
Einige Merkmale können beim Australian Shepherd Corgi Mix aber umrissen werden. So haben sie in der Regel den Körperbau eines Corgis und den Mantel des Australian Shepherds.
Bei der Form der Ohren dominiert meist der Corgi-Elternteil. Daher erbt ein „Auggie“ in der Regel nicht die Schlappohren des Australian Shepherds, sondern die spitzen Ohren des Corgis.
Die großen Spitzohren und die runden Augen verleihen dem „Auggie“ ein waches und sympathisches Aussehen. Viele Mischlinge sehen aus, als hätten sie den „Schalk im Nacken“ und seien immer zu Späßen aufgelegt.
Da beide Eltern des Australian Shepherd Corgi Mix blaue oder braune Augen haben, werden sie diese Farben weitergeben. Mitunter können die Linsen des Mischlings auch unterschiedlich gefärbt sein, was der Fellnase ein besonders interessantes Aussehen verleiht.
Die Fellfarbe des Australian Shepherd Corgi Mix
Der Australian Shepherd trägt einen dreifarbigen Mantel mit unterschiedlichen Farbkombinationen. Dazu gehören Schwarz und Weiß sowie Merle und verschiedene Rot- und Brauntöne.
Der Corgi weist eine ähnliche Farbpalette auf. Auch sein Fell ist in der Regel dreifarbig. Wenn sich der Australian Shepherd und der Corgi paaren, kann daher eine „kunterbunte Mischung“ herauskommen.
Die Fellbeschaffenheit des Australian Shepherd Corgi Mix
Ein Australian Shepherd Corgi Mix hat meist ein mittellanges und glattes Fell. Diese Felllänge macht den Mischling zu einem kuscheligen Fellknäuel.
Der üppige Mantel ist aber nicht nur ein „Hingucker“. Das dichte Fell schützt
den Vierbeiner hervorragend vor Kälte und Nässe. Die Haarpracht hat nur einen kleinen Nachteil: Der Mischling verliert viele Haare, so dass Frauchen und Herrchen mehrmals in der Woche zur Bürste greifen müssen.
Das Bürsten stellt gleichzeitg eine wichtige Fellpflege dar. Es verhindert das Verfilzen der Haare und bringt das Fell zum Glänzen. Einmal im Monat sollte das Pflegeprogramm mit einem gründlichen Bad mit Hundeshampoo ergänzt werden.
Wesen des Corgi Australian Shepherd Mix
Der „Auggie“ ist ein ausgesprochen geselliger und treuer Vierbeiner, der das Zusammenleben mit seinem „zweibeinigen“ Rudel schätzt. Aufgrund der engen Bindung an den Menschen leidet er schnell unter Trennungsangst, wenn er für längere Zeit alleine gelassen wird.
Der hochintelligente Mischling benötigt neben physischem Training auch mentale Stimulation. Wenn Langeweile aufkommt, neigt er zu destruktivem Verhalten. Kurzum: Er wird Blumenbeete umgraben, Schuhe anknabbern oder Polstermöbel zerpflücken.
Aufgrund seiner Intelligenz ist der Australian Shepherd Corgi Mix leicht zu trainieren. Mit seiner guten Auffassungsgabe lernt er schnell Kommandos und Trainingseinheiten.
Der Australian Shepherd Corgi Mix kann mitunter eine beträchtliche Sturheit an den Tag legen. Diese Charaktereigenschaft ist seinen Vorfahren geschuldet. Als Hütehunde mussten sie sich gegenüber den Herdetieren durchsetzen und durften ihnen nichts „durchgehen lassen“.
Temperament des Corgherd
Dem Australian Shepherd Corgi Mix steckt der Bewegungsdrang in den Genen. Seine Vorfahren hatten einen „harten Job“ und mussten tagein und tagaus eine Herde im Zaum halten. Der agile Vierbeiner ist daher in seinem Element, wenn er seinen Besitzer beim Radfahren oder Joggen begleiten darf.
Ein Australian Shepherd Corgi Mix ist kein Begleiter für Müßiggänger oder für Menschen, die wenig Zeit mit ihrer Fellnase verbringen können. Frauchen und Herrchen müssen täglich mindestens eine Stunde für ihren aktiven und quirligen Vierbeiner einplanen.
Die Eltern des Australian Shepherd Corgi Mix waren darauf trainiert, ihre Herde vor Wölfen und Füchsen zu beschützen. Diesen Wach- und Schutzinstinkt geben sie an ihren Nachwuchs weiter. Ein „Auggie“ wird daher anschlagen, wenn es an der Wohnungstür klingelt oder wenn sich ein Fremder dem Grundstück nähert.
Hat der Australian Shepherd Corgi Mix gesundheitliche Probleme?
Der Australian Shepherd und der Welsh Corgi Cardigan sind robuste Vierbeiner. Im Unterschied zu vielen anderen Rassehunden leiden sie seltener unter genetisch bedingten Krankheiten.
Der „Auggie“ hat einen weiteren Gesundheits-Bonus: Da Mischlingshunde einem größeren Genpool entstammen, profitieren sie von der „Hybrid-Vitalität“. Diesen Vorteil können sie aber nur dann für sich verbuchen, wenn die Elternteile nicht unter rassetypischen Krankheiten leiden.
Trotz dieser guten Voraussetzungen können typische Erbkrankheiten beim „Auggie“ nicht ausgeschlossen werden. Dazu gehören Hüft- und Ellenbogendysplasie sowie Wirbelsäulenprobleme. Mitunter können auch Taubheit oder das Von-Willebrand-Syndrom auftreten.
Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Corgi Australian Shepherd Mix?
Der „Auggie“ hat die besten Voraussetzungen, ein hohes Alter zu erreichen. Bei ausreichender Bewegung und artgerechter Ernährung kann der Mischling zwischen 12 und 15 Jahre alt werden.
Die Auggie Welpen
Kleine Vierbeiner sollten so früh wie möglich erzogen werden. Das gilt insbesondere für den etwas eigensinnigen „Auggie“. Wenn der Fellnase im Welpenalter keine Grenzen aufgezeigt werden, wird er sie im Erwachsenenalter nur schwer akzeptieren.
Ein Australian Shepherd Corgi Mix muss im Welpenstadium nicht nur Gehorsam lernen. Auch Sozialisation sollte auf dem Stundenplan stehen. Idealerweise lernt der kleine „Auggie“ zeitig neue Umgebungen, Artgenossen und Menschen kennen.
Wenn der Welpe von Kindesbeinen an fremden Menschen begegnet, wird er sie im Erwachsenenalter nicht als Eindringlinge betrachten, die „seiner Herde“ gefährlich werden können. Er wird auch weniger bellen, wenn sich Fremde der Wohnung oder dem Haus nähern.
Die Erziehung sollte aber nie auf der Basis von Bestrafung erfolgen. Das sensible Fellknäuel konnte depressiv werden und sich in einen stillen Winkel zurückziehen.
Wenn erwünschtes Verhalten mit Spielzeug, Streicheleinheiten oder einem kleinen Hundesnack belohnt wird, kann diese positive Verstärkung Wunder wirken.
Wo finde ich den richtigen Auggie Züchter
Wer einen Australian Shepherd Corgi Mix in sein Herz geschlossen hat, muss etwas Geduld aufbringen, bis er einen verantwortungsbewussten Züchter gefunden hat – Auggie-Welpen sind rar gesät.
Ein Interessent sollte einen Anbieter unter die Lupe nehmen. Ein verantwortungsvoller Züchter kann veterinärmedizinische Dokumente über die Gesundheit der Elterntiere und der Welpen vorlegen.
Seriöse Züchter bieten auch Kennenlerntermine an. So können sich Zwei- und Vierbeiner beschnuppern, bevor sie einen „Bund fürs Leben“ eingehen.
Für einen Auggie-Welpen muss ein Interessent zwischen 800 und 1200 Euro einkalkulieren.