Rottweiler Cane Corso Mix (Rotticorso) im Portrait

Der Rottweiler Cane Corso Mix ist eine relativ junge Hybridmischung, die aller Wahrscheinlichkeit nach erstmals in den 1990er Jahren gezüchtet wurde. Der von seinen Fans auch als „Rotticorso“ bezeichnete Mischling ist ein athletischer und treuer Vierbeiner.

Der Rottweiler Cane Corso Mix ist ein bärenstarker Typ

Die Eltern des „Rotticorsos“ sind zähe und kraftvolle Burschen! Da nimmt es nicht Wunder, dass die imposanten Hunde in der Antike von den Römischen Legionen „in Dienst gestellt“ wurden.

Die Aufgabe der Hunde bestand darin, den Lebendproviant wie Rinder und Schafe zu bewachen. Sie wurden darüber hinaus auch als Kriegshunde eingesetzt, die dem Gegner Respekt einflößten.

Wer derart unerschrockene und ausdauernde Eltern hat, ist kein Schoßhund, der es sich auf dem Hundesofa gemütlich macht. Der Rottweiler Cane Corso Mix ist als Begleithund ein athletischer und ausdauernder Hund mit einem ausgeprägten Schutz- und Wachinstinkt.

Das imposante Kraftpaket hat eine starke Persönlichkeit und kann mitunter ein „sturer Hund“ sein. Wer sich für einen Rottweiler Cane Corso Mix entscheidet, sollte daher viel Erfahrung im Umgang mit Hunden haben.

Größe und Gewicht des Rottweiler Cane Corso Mix

Der Rottweiler und der Cane Corso zählen zu den großen Hunderassen. In Abhängigkeit vom Geschlecht kann der Rottweiler eine Widerristhöhe zwischen 56 und 69 Zentimetern erreichen und zwischen 35 und 60 Kilogramm schwer werden.

Diese beeindruckenden Werte werden vom Cane Corso getoppt: Er ist im Durchschnitt einen halben Kopf größer und 10 Kilogramm schwerer als der „Rotti“.

Angesichts der beeindruckenden Maße wird der Nachwuchs der beiden Kraftpakete kein „schmales Hemd“ sein! Der Rottweiler Cane Corso Mix kann bis zu 62 Kilogramm auf die Waage bringen und eine Schulterhöhe von bis 74 Zentimetern erreichen.

Aussehen des Rottweiler Cane Corso Mischling

Bei Hybridzüchtungen kann das Aussehen mitunter stark variieren. Da der Rottweiler und der Cane Corso viele Gemeinsamkeiten hinsichtlich ihres Aussehens und ihrer Statur aufweisen, kann das Erscheinungsbild bei diesem Mischling aber gut umrissen werden

Der Rottweiler und der Cane Corso Mix führen die Top-Ten-Liste der muskulösesten Hunderassen an. Der Mischling wird seinen Eltern daher in nichts nachstehen. Der „Rotticorso“ ist ein stämmiges Muskelpaket mit einer tiefliegenden Brust, einem kräftigen Hals und breiten Pfoten.

Bei den Ohren sind zwei Varianten möglich. Je nachdem, welche Gene dominieren, kann der Mischling aufrechte oder herabhänge Ohren haben.

Fellfarben des Cane Corso Rottweiler Mix

Die Eltern des „Rotticorsos“ haben eine begrenzte Farbpalette. Sie reicht von Schwarz, über Braun- und Rottönen bis zu Grau. Der Mischling wird daher die Farben seiner Eltern erben.

Mitunter kann der Rottweiler Cane Corso Mix auch ein gestromtes Fell haben. Der Mantel hat dann einen hellen Grundton mit feinen dunklen Streifen. Wenn die Gene des Rottweilers dominieren, kann der „Rotticorso“ auch einen hellbraunen Mantel mit einer dunkler Sattelmarkierung tragen.

Fellbeschaffenheit des Rottweiler Cane Corso Mischling

Für Vierbeiner gilt: Je kürzer das Fell, desto seltener müssen Frauchen und Herrchen zum Staubsauger greifen.

Da sowohl der Rottweiler als auch der Cane Corso ein kurzes und glattes Fell haben, ist ihr Nachwuchs ein pflegeleichter Bursche, der wenig Haare in der Wohnung verteilt.

Hundehalter sollten dennoch mehrmals in der Woche zur Bürste greifen. Das Bürsten ist ein wichtiger Bestandteil der Fellpflege. Neben abgestorbenen Haaren werden auch Hautschuppen und Schmutzpartikel entfernt.

Temperament des Cane Corso Rottweiler Mix

Der Rottweiler und der Cane Corso absolvieren heute keine Gewaltmärsche mehr an der Seite von Legionären. Arbeitseifer und Ausdauer stecken ihnen aber heute noch in den Genen, die sie an ihre Nachkommen weitergeben.

Der „Rotticorso“ ist daher kein Hund für Couchkartoffeln. Frauchen und Herrchen müssen mit ihrem sportlichen Vierbeiner mithalten können. Der aktive Vierbeiner benötigt täglich 1 bis 2 Stunden, in denen er sich in freier Natur auspowern kann.

Der Mischling ist der ideale Begleithund für Outdoor-Fans. Gleich, ob Wandern, Trekking oder Radfahren – der „Rotticorso“ ist immer dabei!

Der stattliche Rottweiler Cane Corso Mix benötigt neben dem täglich Auslauf auch Bewegungsfreiheit. Er ist daher weniger ein Hund für Großstadtbewohner, sondern für „Landeier“, die ihrem Vierbeiner viel Natur bieten können. Ein Haus mit Garten ist für diesen Mischling die ideale Umgebung.

Wesen des Rottweiler Cane Corso Mischling

Die Eltern des Rottweiler Cane Corso Mix genießen einen ausgezeichneten Ruf als Wach- und Schutzhunde. So ist auch der „Rotticorso“ immer auf Zack, wenn es darum geht, seine Familie und ihr Hab und Gut zu beschützen. Der imposante Mischling wird jeden Eindringling in die Flucht schlagen!

Der „Rotticorso“ ist dennoch kein grimmiger Zeitgenosse. Sein dominantes Auftreten und seine beeindruckende Statur dürfen nicht über sein sanftes Wesen hinwegtäuschen.

Der anhängliche Vierbeiner hat auch eine sensible Seite. So leidet er, wenn er für einen längeren Zeitraum alleine gelassen oder von Frauchen und Herrchen vernachlässigt wird.

Ist der Cane Corso Rottweiler Mix gefährlich?

Die Eltern des „Rotticorsos“ haben ein starkes Territorialverhalten und einen ausgeprägten Schutzinstinkt. Als Wach- und Schutzhunde nehmen sie ihren „Job“ sehr ernst.

Kurzum: Sie kennen keinen Spaß, wenn es darum geht, das Leben von Frauchen und Herrchen zu beschützen.

Da der „Rotticorso“ die Anlagen seiner Eltern erbt, hat auch er ein höheres Aggressionspotential als viele andere Hunderassen. Ein „verwöhnter“ oder vernachlässigter „Rotticorso“ kann zu unberechenbarem Verhalten tendieren.

Hundehalter müssen sich stets vergegenwärtigen, dass ihr Vierbeiner ein „Kraftpaket“ ist. Darüber hinaus hat der Mischling eine enorm hohe Beißkraft – wo er hineinbeißt, wächst sprichwörtlich „kein Gras mehr“!

Der „Rotticorso“ gehört daher in die Hände erfahrener Hundehalter, die in der Lage sind, den angeborenen Schutzinstinkt durch eine adäquate Erziehung zu kanalisieren.

Hat der Cane Corso Rottweiler Mix eine Veranlagung für gesundheitliche Probleme?

Mischlingshunde haben in puncto Gesundheit aufgrund ihres größeren Genpools ein besseres Los gezogen als ihre reinrassigen Eltern.

Trotz der Hybridvitalität kann aber auch bei Mischlingshunden eine Disposition für zuchtbedingte Krankheiten nicht ausgeschlossen werden. Das gilt insbesondere für die Hüft- und Ellbogendysplasie, von der die meisten großen Hunderassen betroffen sind.

Durch regelmäßige veterinärmedizinische Untersuchungen können diese Gelenkerkrankungen aber früh erkannt und behandelt werden.

Der Cane Corso Rottweiler-Mix hat auch eine Veranlagung für multiple Augenerkrankungen. Dazu gehören Hornhauterosion und das „Kirschaugen-Symptom“.

Darüber hinaus können die Mischlinge auch vom Entropium und Ektropium betroffen sein. Bei diesen Augenerkrankungen drehen sich die Augenlider nach innen, respektive nach außen.

Wie hoch ist die Lebenserwartung des Cane Corso Rottweiler Mix?

Vierbeiner, die ein glückliches Hundeleben führen, haben die besten Chancen, ein hohes Alter zu erreichen. Neben artgerechter Haltung ist aber auch die Größe eines Hundes ein wichtiger Parameter für das zu erwartende Durchschnittsalter.

Da die Elterntiere des „Rotticorsos“ zu den großen Hunderassen zählen, haben sie eine Lebenserwartung zwischen 8 bis 12 Jahren. Der Mischling kann seine Besitzer daher 9 bis 11 Jahre begleiten.

Rottweiler Cane Corso-Welpen

Kleine Vierbeiner sind wie kleine Zweibeiner: Sie sind aktiv und neugierig – in der Welt gibt es viel, was erkundet werden muss!

Neben Spiel und Spaß darf die Erziehung der kleinen Fellnasen nicht vernachlässigt werden. Das gilt insbesondere für den „Rotticorso“, der nicht nur die starke Persönlichkeit seiner Eltern geerbt hat, sondern auch ihren „Sturkopf“.

Der kleine Dickschädel muss daher früh lernen, dass Frauchen und Herrchen den Takt vorgeben. Als Nachkomme von Wach- und Schutzhunden hat der „Rotticorso“ ein stark ausgeprägtes Territorialverhalten.

Während er Menschen auf neutralem Boden toleriert, schlägt er an, sobald ein Fremder in „sein“ Territorium eindringt. Der kleine „Rotticorso“ muss daher lernen, dass fremde Menschen oder Artgenossen per se keine Bedrohung darstellen.

Die Erziehung und die Sozialisation sollten aber keineswegs Autoritär geprägt sein. Wenn die kleine Fellnase bei Fehlverhalten bestraft wird, kann sie weder ein Vertrauensverhältnis zu ihren Besitzern aufbauen, noch eine souveräne Persönlichkeit ausbilden.

Ist der Cane Corso Rottweiler Mix ein Listenhund?

Der Rottweiler und der Cane Corso haben in Teilen der Bevölkerung ein schlechtes Image. Vereinzelt werden diese Hunde auch als „Kampfhunde“ bezeichnet.

Bei den sogenannten „Kampfhunden“ handelt es sich um spezifische Hunderassen, die aufgrund ihres höheren Aggressionspotentials als „Listenhunde“ geführt werden.

In einigen Bundesländern und Kantonen werden der Rottweiler und der Cane Corso als Listenhunde geführt. Entsprechend wird auch der „Rotticorso“ als gefährlich eingestuft.

Damit sind diverse Auflagen für Hund und Halter verbunden. Dazu gehören u.a. Leinen- und Maulkorbpflicht sowie ein Sachkundenachweis.

Wer einen „Rotticorso“ in sein Heim aufnehmen möchte, ist daher gut beraten, wenn er sich im Vorfeld bei seiner zuständigen Behörde über die spezifischen Auflagen informiert.

Seriöse Rottweiler Cane Corso Mischling Züchter

Der Rottweiler Cane Corso Mix ist ein relativ seltener Mischling. Interessenten werden in den DACH-Ländern daher kaum einen professionellen Züchter finden, der sich auf diesen Mischlingshund spezialisiert hat.

Interessenten finden aber private Hundefreunde, die ihren Hundenachwuchs
in Online-Portalen oder in Fachpublikationen anbieten. Die Preise liegen zwischen 1000 und 1200 Euro.

Bei den privaten Anbietern handelt es sich in der Regel um seriöse Züchter. Mitunter tummeln sich aber auch „Garagenzüchter“ auf dem Markt, die ausschließlich monetäre Interessen im Blick haben.

Schwarze Schafe können aber leicht identifiziert werden: Sie können keine veterinärmedizinischen Belege vorlegen, die den guten Gesundheitszustand der Elterntiere oder der Welpen dokumentieren.

Mitunter werden die Welpen auch in einer Umgebung aufgezogen, die keine artgerechte Aufzucht erlaubt.

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